Gegendarstellung zum Artikel der LVZ

In dem Bericht der Leipziger Volkszeitung vom 16.07.2018, welcher unter dem Titel „Braunkohle-Gegner drohen mit Blockade von Tagebau bei Leipzig“ auf der Webseite des Leipziger Volkszeitung erschienen ist (URL: http://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Braunkohle-Gegner-drohen-mit-Blockade-von-Tagebau-bei-Leipzig ), werden Aussagen über die Aktion Kohle erSetzen! getroffen, welche nicht den Tatsachen entsprechen.

Erstens wird in dem Artikel behauptet, dass Kohle erSetzen! dazu aufrufe, den Tagebau Vereinigtes Schleenhain zu blockieren. Diesen Aufruf hat es jedoch nie gegeben. Etwas Ähnliches wurde in keiner Form kommuniziert.

Zweitens wird in dem Artikel ein Bild von einer Aktion des Bündnisses „Ende Gelände“ genutzt, in denen Menschen mit einer Blockade in einer Kohlengrube zu sehen sind. Dieses Foto suggeriert ebenfalls ein völlig falsches Bild von der geplanten Aktion von Kohle erSetzen!, die auf öffentlichem Gelände stattfinden wird. Die Aktivist*innen werden bei Kohle erSetzen! keine Kohlegrube betreten und stehen nicht mit der auf dem Bild gezeigten Blockade in Verbindung.

Drittens bezieht sich auch der vom Autor verlinkte Bericht, der angeblich zu der vergangenen Aktion von Kohle erSetzen! im Rheinland führen soll, auf die Proteste rund um Ende Gelände und hat keinen Bezug zu der genannten Aktion im letzen Jahr. Des Weiteren sieht man auf der verlinkten Bilderstrecke eine Schienenblockade. Da von Kohle erSetzen! in diesem Jahr im Leipziger Land keine Schienen als Blockadeort angestrebt werden, wird hier erneut ein völlig falsches Bild von der anstehenden Aktion kommuniziert.

Viertens wird mit einer Frage suggeriert, dass es sich bei den Aktivist*innen um militante Braunkohlegegner*innen handeln könnte. Da die Beteiligten sich auf Gewaltfreiheit verständigt haben, entspricht auch diese Aussage nicht dem Anspruch der Aktion. 

Kohle erSetzen! hat zum Ziel, auf die negativen Konsequenzen hinzuweisen, die die Aktivitäten der Braunkohleindustrie auf die Umwelt haben. Wir fordern die sofortige Einleitung des Kohlausstiegs. Die Abbaggerung von Dörfern wie Pödelwitz für den klimaschädlichsten Energieträger Braunkohle muss ein Ende haben. Es muss unmittelbar mit einem Strukturwandel begonnen werden, um so gerechte Perspektiven für die von Umsiedlung Bedrohten sowie die Beschäftigten in den Kohleregionen zu gewährleisten. Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, überschreiten wir bewusst die Regeln und nehmen die rechtlichen Konsequenzen hierfür in Kauf. Es wird jedoch von unserer Seite keine Form der Gewalt und keinen Vandalismus gegenüber der Mibrag geben!

Newsletter 5: Gut vorbereitet in die Aktion

Hallo liebe (zukünftigen) Klimaaktivist_innen, 
in einem Monat ist es soweit: Wir werden im Leipziger Land mit vielen Menschen ein starkes Zeichen gegen Braunkohle setzen. 
Seid ihr schon genau so aufgeregt wie wir? Falls ja, gibt es hier einen ganzen Newsletter voll mit Infos dazu, wie die Aktion geplant ist und worauf ihr achten solltet. Viel Spaß beim Lesen!
Inhalt: 
1.  Wie wir uns basisdemokratisch organisieren
2.  Wie die Aktion geplant ist
3.  Wie die Aktionsvorbereitung aussieht
4.  Wie wir in der Aktion agieren wollen
5.  Wann du spätestens da sein solltest
6.  Was du jetzt schon tun kannst
1. Wie wir uns basisdemokratisch organisieren
Für uns hängt die Forderung nach einer Energieversorgung ohne Kohle auch mit der Forderung nach einer gerechten Welt zusammen. Weil wir unsere Ziele schon in unser jetziges Handeln mit einbeziehen wollen, werden wir rund um die Aktion Entscheidungen basisdemokraktisch treffen. Das bedeutet, dass wir Entscheidungen im Konsens treffen werden, also so, dass die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden. Konsens bedeutet nicht unbedingt, dass  alle einer Meinung sind, aber immer, dass alle mit der Entscheidung  leben  können und niemand in seinen Bedürfnissen übergangen wird. Unsere Entscheidungsstruktur besteht aus Bezugsgruppen und Sprecher_innen-Räten: 
Der Sprecher_innenrat soll ermöglichen, dass eine große Gruppe gemeinsam handelt und Entscheidungen trifft. Der Rat trägt zusammen, wo Entscheidungsbedarf besteht, tauscht Informationen aus und  formuliert eventuell Lösungsvorschläge. Im Rat werden die Dinge koordiniert, die die gesamte Aktion betreffen und nicht in den Bezugsgruppen allein entschieden werden können. Jede Bezugsgruppe entsendet eine_n Sprecher_in in den Rat. Diese_r bringt Meinungen, Einschätzungen, Entscheidungen etc.  der Bezugsgruppe ein (z.B. „Wir trauen uns zu, auch bei einer Räumung sitzen zu bleiben und nicht aufzustehen“) und trägt neue Infos, Entscheidungen, Meinungen usw. wieder in die Bezugsgruppe zurück.
So entsteht eine kraftvolle Aktion, hinter der alle AktivistInnen tatsächlich stehen und die sie mittragen können. 
2. Wie die Aktion geplant ist
Wie oben beschrieben: Die Aktion wird von allen Anwesenden mitgestaltet. Jedoch sind bestimmte Elemente der Aktion schon festgelegt, wie zum Beispiel der Ort, der Zeitpunkt und der Charakter der Aktion. Diese Dinge wurden von uns als Vorbereitungsgruppe mit viel Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein diskutiert und entschieden und bilden den Rahmen der Aktion, der nicht mehr zur Diskussion steht. Das bringt Ruhe in die Aktionsvorbereitung und lässt uns Zeit, im Camp und auf der Aktion gemeinsam mit allen über die aktuellen Gegebenheiten und die Gestaltung der Blockade zu sprechen. Wir freuen uns, wenn ihr Teil von dem werdet, was wir monatelang erarbeitet haben und euch vor Ort daran beteiligt, etwas Großes daraus zu machen!
3.  Wie die Aktionsvorbereitung vor Ort aussieht
Damit die Aktion für alle machbar ist und sich alle gut vorbereitet fühlen, wird es eine intensive Aktionsvorbereitung auf dem Klimacamp geben. Falls ihr noch keine Bezugsgruppe habt, werdet ihr dort die Möglichkeit haben, andere Menschen zu finden, mit denen ihr euch zusammenschließen könnt, damit keine_r alleine bleibt. Zusätzlich dazu wird es rechtliche Inputs geben, damit alle genau wissen, worauf sie sich einlassen. Einen großen Teil der Zeit wird ein Aktionstraining in Anspruch nehmen, bei dem ganz praktisch geübt werden kann, wie man blockiert und im Konsens entscheidet. Danach ist Zeit für einen Sprecher_innen-Rat. Den genauen Zeitplan der Aktionsvorbereitung findet ihr bald auf unserer Website.
4. Wie wir in der Aktion agieren wollen
Zu den  Dingen, die schon vor der Aktion feststehen, gehört der Aktionskonsens. Das ist eine grundsätzliche Zusage, die sich alle Menschen gegenseitig machen, die an der Aktion teilnehmen. Unser Aktionskonsens beinhaltet zum Beispiel, dass wir gewaltfrei handeln werden und allen Menschen respektvoll begegnen werden. Wir sehen den Aktionskonsens als verbindlich an, deswegen ist es uns wichtig, dass du dir den Aktionskonsens vor der Aktion durchliest und dann bei der Aktion auch so handelst, damit wir uns gegenseitig auf uns verlassen können. Hier findest du den Aktionskonsens: http://www.kohle-ersetzen.de/kohle-ersetzen/aktionskonsens/
5. Wann du spätestens da sein solltest
Wenn du bei Kohle erSetzen! mitmachen willst, dann solltest du am besten ab Donnerstagabend, den 2. August, spätestens aber ab Freitag, den 3. August im Klimacamp sein. Die Aktionsvorbereitung wird offiziell am Freitag morgens um 9.30 Uhr beginnen. Am Abend davor wird es schon eine erste Begrüßungsrunde geben. Diese Zeit brauchen wir einfach gemeinsam, um uns intensiv auf die Aktion vorzubereiten. Natürlich ist es auch möglich, dass du vorher schon kommst, das Klimacamp beginnt am 28. Juli und es gibt viele spannende Angebote:  https://www.klimacamp-leipzigerland.de/
6. Was du jetzt schon tun kannst:

Mehr Infos zur Anreise wird es auch im nächsten Newsletter geben.
Falls es bei euch noch offene Fragen gibt, meldet euch bei uns!
Widerständige Grüße
Kohle erSetzen!

Infoveranstaltungen in Hildesheim, Leipzig und Tübingen stehen an

Vor einer Aktion gilt es, sich gut zu informieren – dazu gibt es allerlei Möglichkeit!

Nachdem schon einzelne Infoveranstaltungen hinter uns liegen, stehen nun die nächsten ins Haus. Kommt zu den Vorträgen am Montag, 25. Juni in Hildesheim, am 4. Juli in Leipzig oder am 17. Juli in Tübingen!

Nähere Infos finden sich bei den jeweiligen Infoveranstaltungen.

Weitere Infoveranstaltungen werden bald noch angekündigt.

Wenn du Lust hast, selbst eine Infoveranstaltung anzustoßen (gern auch mit uns als Referent*innen!), schau gern in den Leitfaden.

Pressemitteilung: Kohle erSetzen! ruft zu Kohleblockade bei Leipzig auf

Aufruf zu Kohleblockade bei Leipzig ++
Aktion Zivilen Ungehorsams vom 3. bis 5. August ++
Kohle erSetzen! fordert: Kohleausstieg sofort einleiten!

Leipzig/Berlin, 24. Juni 2018.

Kohle erSetzen! ruft als Teil der Klimabewegung zu einer Aktion Zivilen Ungehorsams gegen die Braunkohleinfrastruktur auf. Vom 3. bis 5. August werden hunderte Menschen das Braunkohle-Revier im Süden von Leipzig in den Fokus der klimapolitischen Auseinandersetzung rücken. Sie kündigen an, mit einer Sitzblockade in die Betriebsabläufe der Kohlekonzerne MIBRAG und LEAG einzugreifen. Denn während die kürzlich eingesetzte Kohlekommission hinter verschlossenen Türen über ein Ende der Kohle diskutiert, werden in den Revieren weiter Fakten geschaffen. Nach wie vor werden zahlreiche Menschen umgesiedelt, Ökosysteme zerstört und der Klimawandel massiv vorangetrieben.

Erstarrte Bundespolitik liefert klimapolitisch nicht

Das Einsetzen der Kohlekommission der Bundesregierung, welche am kommenden Dienstag ihre Arbeit aufnimmt, ist für die Aktivist*innen eher Grund zur Kritik denn zur Hoffnung. „Klimapolitisch ist die Bundesregierung erstarrt. Die Kohlekommission agiert zu langsam und zu spät. Damit wird der Klimanachzügler Deutschland niemals die riesige Lücke zum 2020er-Klimaziel füllen können,“ begründet Esther Dolani von Kohle erSetzen!die Notwendigkeit eingreifender Aktionen. Denn mit einer Verschleppung des Kohleausstiegs werden auch das völkerrechtlich verbindliche 1,5°-Ziel und die 2°-Grenze der Klimaerwärmung von der verantwortungslosen Bundesregierung achtlos beiseite geschoben. Es müs­sen endlich die politischen Weichen dafür gestellt werden, um 100% Erneuerbare Energien zu erreichen. Um die Lebensgrundlagen weltweit zu sichern, muss die Kohle-, Öl- und Gas-Industrie in nur wenigen Jahren vollkommen ersetzt werden. Ein sofort und konsequent eingeleiteter Kohleausstieg ist dazu nur der erste und längst überfällige Schritt. Klimaschutz muss dabei einhergehen mit einem raschen Strukturwandel und damit gerechten Perspektiven für die Kohleregionen sowie die von Umsiedlung Bedrohten.

Pödelwitz: Kein weiteres Dorf zerstören

In den letzten Jahren fanden bereits sehr erfolgreiche Aktionen des Zivilen Ungehorsams im Rheinischen und Lausitzer Braunkohlerevier statt. Nun soll erstmals auch das dritte riesige Abbaugebiet bei Leipzig einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Beispielhaft für den Irrsinn der Braunkohlenutzung steht das Schicksal des Dorfes Pödelwitz. Trotz bislang fehlender Tagebaugenehmigung hat die MIBRAG fast alle Häuser aufgekauft. Der Ort wird dem Verfall preisgegeben und die Ortsgemeinschaft zerrissen, obwohl die Abbaggerung noch gar nicht genehmigt und erst für 2028 vorgesehen ist. Statt solcher Entwurzelung fordert Kohle erSetzen! den Erhalt aller durch Tagebaue bedrohten Dörfer. Die Aktionsgruppe solidarisiert sich daher mit den knapp dreißig noch verbleibenden Bewohner*innen, die sich der fossilen Brennstoffindustrie und der Zerstörung ihres Zuhauses in den Weg stellen.

Ziviler Ungehorsam der Klimabewegung wird immer notwendiger und schlagkräftiger

Um Forderungen nach Klimagerechtigkeit Gehör zu verschaffen, ist in der aktuellen klimapolitischen Starre der Zivile Ungehorsam als Mittel legitim und dringend notwendig. „Durchgreifender Klimaschutz geht alle an,“ so Kim Harper für die Aktionsgruppe. „Wir fordern dazu auf, beim Kampf um den Schutz unserer Lebensgrundlagen selbst aktiv zu werden und nicht länger auf die Politik zu warten. Falls keine tiefgreifenden Veränderungen der Klima- und Wirtschaftspolitik eingeleitet werden, sehen wir uns als Klimabewegung zu immer mehr Aktionen des Zivilen Ungehorsams mit immer mehr Menschen gezwungen.“

__________________

Presseanfragen und Interviews gerne über 0157 / 87977480 oder presse@kohle-ersetzen.de. Auf Anfrage stellen wir hochaufgelöste Fotos der letztjährigen Aktion im Rheinland zur Bebilderung zur Verfügung.

Der aktuelle Aufruf kann die Berichterstattung weiter ergänzen.

Aufruf Kohle erSetzen!: Kommt ins Leipziger Land gegen die Kohle!

Es ist soweit: der Aufruf kann in die Welt gestreut werden – leitet ihn weiter an alle, mit denen ihr gern in die Aktion gehen würdet! Oder teilt das Mobi-Video zur Aktion auf euren Kanälen – oder quatscht einfach mit euren Freund*innen über die Blockade!

Aufruf zu Kohle erSetzen! 2018

Ungehorsam das Klima retten!
Mit der Aktion Kohle erSetzen! werden wir im Sommer 2018 gemeinsam mit vielen hundert Menschen ein deutliches Zeichen für einen konsequenten Kohleausstieg und raschen Strukturwandel setzen – sei dabei, wenn wir den Druck auf die fossile Industrie erhöhen!

Gerade die Kohleverstromung heizt den globalen Klimawandel weiter an, der eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist. Dabei bekommen vor allem die Menschen im Globalen Süden, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, dessen katastrophale Folgen am stärksten zu spüren. Zudem werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier bei Leipzig, und damit direkt vor unserer Haustür, für die Tagebaue noch immer ganze Dörfer umgesiedelt und Ökosysteme zerstört.

Wo sich die Symptome einer ausbeuterischen Energieproduktion häufen, unterstützen wir daher als Teil der weltweiten Klimagerechtigkeitsbewegung den Braunkohlewiderstand vor Ort. Entschlossen blockieren wir die zerstörerische Braunkohleinfrastruktur und fordern lautstark: Kohle erSetzen!
Ob jung oder alt, erfahrene Aktionsprofis oder Blockadeeinsteiger*innen: Gemeinsam leisten wir Zivilen Ungehorsam und halten unsere Blockade auch bei Aufforderungen durch die Polizei aufrecht. Um uns gegenseitig zu stärken, organisieren wir uns in Bezugsgruppen. Wir gestalten die Aktion bewusst niedrigschwellig, um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen. Wir sind bunt, friedlich und gewaltfrei.

Markier es dir im Kalender: Damit wir alle gut vorbereitet in die Aktion starten, sei möglichst bis Donnerstag, 2. August, um 18 Uhr auf dem KlimaCamp im Leipziger Land. Am Sonntag, 5. August, werden wir die Aktion gemeinsam gut zu Ende bringen.

Lasst uns solidarisch und gewaltfrei Klimagerechtigkeit auf der Straße erkämpfen!

Abonniere auf jeden Fall den Aktionsnewsletter, um gut auf die Aktion vorbereitet zu sein: hier eintragen!
Rede mit Freund*innen über die Aktion und kommt gemeinsam!
Teile unsere Veranstaltung auf Facebook!
Bestelle Sticker, Flyer und Plakate!
Du hast Lust, Räume für eine Info- und Mobilisierungs-Veranstaltung in deiner Stadt zu organisieren? Schau in unsere Checkliste oder melde dich direkt bei uns!

PM: Aufruf zu Kohleblockade bei Leipzig

Aufruf zu Kohleblockade bei Leipzig ++
Aktion Zivilen Ungehorsams vom 3. bis 5. August ++
Kohle erSetzen! fordert: Kohleausstieg sofort einleiten!

Leipzig/Berlin, 24. Juni 2018.

Kohle erSetzen! ruft als Teil der Klimabewegung zu einer Aktion Zivilen Ungehorsams gegen die Braunkohleinfrastruktur auf. Vom 3. bis 5. August werden hunderte Menschen das Braunkohle-Revier im Süden von Leipzig in den Fokus der klimapolitischen Auseinandersetzung rücken. Sie kündigen an, mit einer Sitzblockade in die Betriebsabläufe der Kohlekonzerne MIBRAG und LEAG einzugreifen. Denn während die kürzlich eingesetzte Kohlekommission hinter verschlossenen Türen über ein Ende der Kohle diskutiert, werden in den Revieren weiter Fakten geschaffen. Nach wie vor werden zahlreiche Menschen umgesiedelt, Ökosysteme zerstört und der Klimawandel massiv vorangetrieben.

Erstarrte Bundespolitik liefert klimapolitisch nicht

Das Einsetzen der Kohlekommission der Bundesregierung, welche am kommenden Dienstag ihre Arbeit aufnimmt, ist für die Aktivist*innen eher Grund zur Kritik denn zur Hoffnung. „Klimapolitisch ist die Bundesregierung erstarrt. Die Kohlekommission agiert zu langsam und zu spät. Damit wird der Klimanachzügler Deutschland niemals die riesige Lücke zum 2020er-Klimaziel füllen können,“ begründet Esther Dolani von Kohle erSetzen!die Notwendigkeit eingreifender Aktionen. Denn mit einer Verschleppung des Kohleausstiegs werden auch das völkerrechtlich verbindliche 1,5°-Ziel und die 2°-Grenze der Klimaerwärmung von der verantwortungslosen Bundesregierung achtlos beiseite geschoben. Es müs­sen endlich die politischen Weichen dafür gestellt werden, um 100% Erneuerbare Energien zu erreichen. Um die Lebensgrundlagen weltweit zu sichern, muss die Kohle-, Öl- und Gas-Industrie in nur wenigen Jahren vollkommen ersetzt werden. Ein sofort und konsequent eingeleiteter Kohleausstieg ist dazu nur der erste und längst überfällige Schritt. Klimaschutz muss dabei einhergehen mit einem raschen Strukturwandel und damit gerechten Perspektiven für die Kohleregionen sowie die von Umsiedlung Bedrohten.

Pödelwitz: Kein weiteres Dorf zerstören

In den letzten Jahren fanden bereits sehr erfolgreiche Aktionen des Zivilen Ungehorsams im Rheinischen und Lausitzer Braunkohlerevier statt. Nun soll erstmals auch das dritte riesige Abbaugebiet bei Leipzig einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Beispielhaft für den Irrsinn der Braunkohlenutzung steht das Schicksal des Dorfes Pödelwitz. Trotz bislang fehlender Tagebaugenehmigung hat die MIBRAG fast alle Häuser aufgekauft. Der Ort wird dem Verfall preisgegeben und die Ortsgemeinschaft zerrissen, obwohl die Abbaggerung noch gar nicht genehmigt und erst für 2028 vorgesehen ist. Statt solcher Entwurzelung fordert Kohle erSetzen! den Erhalt aller durch Tagebaue bedrohten Dörfer. Die Aktionsgruppe solidarisiert sich daher mit den knapp dreißig noch verbleibenden Bewohner*innen, die sich der fossilen Brennstoffindustrie und der Zerstörung ihres Zuhauses in den Weg stellen.

Ziviler Ungehorsam der Klimabewegung wird immer notwendiger und schlagkräftiger

Um Forderungen nach Klimagerechtigkeit Gehör zu verschaffen, ist in der aktuellen klimapolitischen Starre der Zivile Ungehorsam als Mittel legitim und dringend notwendig. „Durchgreifender Klimaschutz geht alle an,“ so Kim Harper für die Aktionsgruppe. „Wir fordern dazu auf, beim Kampf um den Schutz unserer Lebensgrundlagen selbst aktiv zu werden und nicht länger auf die Politik zu warten. Falls keine tiefgreifenden Veränderungen der Klima- und Wirtschaftspolitik eingeleitet werden, sehen wir uns als Klimabewegung zu immer mehr Aktionen des Zivilen Ungehorsams mit immer mehr Menschen gezwungen.“

Formulare erSetzen! – Websiteprobleme

Hallo ihr Lieben,

ihr habt es vielleicht schon bemerkt: Auf unserer Website gibt es im Moment einige Probleme. Wir vermuten, dass das an der neuen EU-Datenschutzverordnung liegt und bemühen uns sehr, die Fehler zu beheben. Bis dahin ist es aber wichtig, dass ihr keine Formulare auf unserer Website nutzt – die Daten, die ihr dort eingebt, werden uns im Moment nicht übermittelt. Das heißt, wir bekommen es überhaupt nicht mit, wenn ihr euch dort eintragt. „Formulare erSetzen! – Websiteprobleme“ weiterlesen

Newsletter 4: Bildet Banden

+++Unser Mobivideo ist online: https://www.youtube.com/watch?v=BDobGLiF_MY++++

Hallo zusammen, 

Ihr seid im Moment 230 Menschen, die unseren Newsletter bekommen. Das ist großartig. Aber wir wollen noch mehr werden. Wir wollen, dass die Aktion Kohle erSetzen! bekannt wird und wir  wollen im Sommer gemeinsam mit hunderten Menschen ein starkes Zeichen gegen Kohle setzen. Deswegen sind wir darauf angewiesen, dass ihr uns unterstützt. Wie und warum – das könnt ihr in diesem Newsletter erfahren. 
Inhalt: 
1. Bezugsgruppen zuhause bilden
2. Berichte vom Vorbereitungstreffen und aus den AGs
3. Materialbestellungen
4. Teilnahme- und Solierklärungen
5. Stop-Kohle-Demo in Berlin
6. Was ihr jetzt schon tun könnt
1. Bezugsgruppen zuhause bilden
Wie ihr vielleicht schon aus unserer Aktionsbeschreibung herausgelesen habt, ist es uns wichtig, dass wir in der Aktion zum einen gut aufeinander aufpassen und zum anderen eine konsensorientierte Entscheidungsstruktur haben. Für beides sind Bezugsgruppen sehr wichtig. Bezugsgruppen sind Gruppen von einer Hand voll Menschen, die miteinander in die Aktion gehen, gemeinsam Entscheidungen treffen und besonders auf einander Acht geben. Im Camp wird es Möglichkeiten zur Bezugsgruppenfindung geben, aber noch besser ist es, wenn sich die Bezugsgruppen schon vor den Aktionstagen zuhause finden. Also, sucht euch ein paar Freund_innen oder Bekannte, mit denen ihr gerne das Klima retten wollt. Es ist gut, wenn ihr euch in Ruhe zusammen hinsetzt und über die Aktion sprecht. Darüber, was ihr erwartet, worauf ihr Lust habt, wovor ihr Angst habt und auch wie ihr anreisen wollt. Gut funktionierende Bezugsgruppen tragen zum Gelingen der ganzen Aktion bei!
2. Berichte vom Vorbereitungstreffen und aus den AGs
Am Wochenende hatten wir unser letztes persönliches Planungstreffen vor der Aktion! Wir haben intensiv zusammen gearbeitet, geplant und diskutiert. Zwischendurch war auch Zeit für nettes Beisammensein, leckeres Essen und Sightseeing in Lüneburg. Vom Vorbereitungstreffen haben wir euch ein paar kleine Berichte aus unseren AGs mitgebracht, damit ihr einen Einblick bekommt, wie so eine Aktion Zivilen Ungehorsams eigentlich organisiert wird und was der aktuelle Stand ist:
Die Scouting-AG ist dafür zuständig, mögliche Aktionsorte zu suchen, diese anzuschauen und Vor- und Nachteile abzuwägen. Darüber hinaus wird hier das Aktionsbild vorbereitet und Wege zum Aktionsort erarbeitet. Hierfür waren wir in den letzten Wochen und Monaten öfter im Leipziger Land unterwegs und haben uns mit der Umgebung dort vertraut gemacht. Da wir mit der Aktion zum einen viele Menschen erreichen und zum anderen die Infrastruktur der Braunkohleindustrie effektiv stören wollen, ist es wichtig, dass wir verschiedene Orte und Möglichkeiten zur Auswahl haben und dabei die Vor- und Nachteile abwägen. Das ist auch die Aufgabe, mit der wir uns in der AG momentan am meisten beschäftigen. Da hier viele Faktoren wie die Sicherheit der Teilnehmenden, Öffentlichkeitswirksamkeit etc. eine Rolle spielen, ist es teilweise gar nicht so leicht und gute Absprachen wichtig. 
Auch in der Mobi-AG ist in den letzten Wochen viel passiert. Die Pakete mit den Flyern, Plakaten und Stickern sind inzwischen in ganz Deutschland und darüber hinaus angekommen und werden verteilt, geklebt und gekleistert was das Zeug hält. Darüber hinaus werden bereits Mobi-Veranstaltungen geplant, bei denen wir nochmal viele Informationen rund um die Aktion mit euch teilen wollen und für Fragen und Ideen da sind. Unsere Social Media -Kanäle werden auch bunt bespielt und darüber könnt ihr immer auf dem Laufenden bleiben. Außerdem haben wir ein neues Mobi-Video gedreht, in dem ihr einen ersten Einblick von der Kohleindustrie im Leipziger Land und dem von Abbaggerung bedrohten Pödelwitz bekommen könnt – das findet ihr unter dem Link oben in der Mail!
Die Presse-AG beschäftigt sich mit allem, was mit der Öffentlichkeitsarbeit und der Dokumentation vor, während und nach der Aktion zu tun hat. So suchen wir zum Beispiel nach Personen, die Fotos und Videos während der Aktion machen, die wir dann unmittelbar für unsere Presse- und Social-Media – Arbeit verwenden (Interesse? Schreib uns einfach zurück!). Demnächst fragen wir Journalist*innen an, ob sie uns in die Aktion begleiten oder Hintergrundberichte schreiben wollen. Die meiste Arbeit steht aber auf dem Camp und während der Aktion an: persönliche und Telefonkontakte zu Journalist*innen, Presse-Statements, Bewertungen zu spontanen Situationen – und ein paar Dinge mehr. Gerade dieses Wochenende werden wir übrigens die erste Pressemitteilung zur Ankündigung von Kohle erSetzen! veröffentlichen!
Die Aufgabe der Website-AG? Logisch, die Website auf akutellem Stand zu halten! Im Moment haben wir – vermutlich aufgrund Änderungen unseres Website-Anbieters im Zuge der EU-Datenschutzgrundverordnung – noch ungelöste Probleme mit allen Formularen auf der Website (dazu unten mehr). Wenn da irgendetwas nicht funktioniert, schreibt uns direkt eine Mail an info@kohle-ersetzen.de! Und sollte euch einmal etwas an Infos auf der Website fehlen, liegt das wohl an unserer Betriebsblindheit – oder dass die Info noch in einem der kommenden Newsletter vorkommen soll. Wenn euch etwas fehlt, meldet uns das auf jeden Fall zurück!
Auch unsere Aktion kommt nicht ohne den schnöden Mammon aus – und dafür ist die Finanz-AG zuständig. Mobimaterial, Kosten für Vorbereitungstreffen, Aktionsunterstützung wie Toiletten, Mahnwachen und Logistik vor Ort, Aktionsmaterialien oder juristische Expertise wollen alle finanziert werden. Löhne sind bei uns nicht kalkuliert: wir alle sind ehrenamtlich in unserem Projekt aktiv. Zur Finanzierung schreiben wir Anträge an Aktionsfonds, die sich zum Ziel gesetzt haben, eingreifende Aktionen und Zivilen Ungehorsam zu unterstützen. Das läuft dieses Jahr weniger glatt als beim letzten Jahr, sodass wir auch über einen geringen solidarischen Aktionsbeitrag auf dem Camp nachdenken – dazu kommen im Fall der Fälle aber noch Infos, sobald wir endgültige Rückmeldungen zu unseren Finanzanträgen haben.
3. Materialbestellungen und Newsletterabonnements
Wir haben euch in den letzten Wochen ja immer wieder dazu eingeladen, auf unserer Website Mobi-Material zu bestellen. Jetzt ist uns leider aufgefallen, dass das Bestellformular auf unserer Website nicht richtig funktioniert hat. Deswegen könnte es sein, dass einige von euren Bestellungen jetzt verloren gegangen sind. Falls ihr bisher schon was über das Formular auf unserer Website bestellt habt, würden wir euch bitten, eure Bestellung mit eurer Postadresse noch mal per Mail an info@kohle-ersetzen.de zu schicken. Auch für diejenigen, die bisher noch kein Mobimaterial bestellt haben, das aber noch vorhaben, ist das im Moment der sicherste Weg. Entschuldigung für die Umstände, wir hoffen, ihr habt trotzdem noch Motivation unsere Sticker, Flyer und Plakate überall zu verteilen!
Ähnlich ist es mit den Newsletterabonnements: Wenn ihr Menschen kennt, die unseren Newsletter abonnieren wollen, sagt ihnen, dass sie am besten direkt eine Mail an uns schreiben.
4. Teilnahme- und Solierklärungen
Ziviler Ungehorsam lebt auch davon, dass es Menschen gibt, die sich öffentlich mit ihrem Gesicht und ihrem Namen dazu bekennen, dass sie solche Aktionen machen oder unterstützen. Das könnt ihr jetzt in Form einer Teilnahme- oder einer Solidaritätserklärung auf unserer Website machen. Das mag vielleicht erstmal ungewohnt klingen: Schon vor einer Aktion verkünden, dass man daran teilnimmt, anstatt sich so gut wie möglich vor Erkennung schützen. Wir denken aber, dass es ein kraftvolles Instrument ist, das unseren Widerstand stärkt. Denn der ist legitim und notwendig – mit unseren Aktionen müssen wir uns nicht verstecken, sondern sollten in die Welt hinaus tragen, dass es sie gibt und dass dahinter Menschen stehen, die sichtbar sind.
Habt ihr Lust, die öffentliche Wirkung von Kohle erSetzen! zu unterstützen? Dann schickt jetzt eure Teilnahme- oder Solidaritätserklärung ab. Die Infos dazu findest du auf diesen Seiten. 
Nutzt bitte auch dort erst einmal nicht die Formulare, sondern schickt eine Mail mit den erforderlichen Infos an info@kohle-ersetzen.de.
Ladet auch gerne Verwandte und Bekannte (die vielleicht nicht den Schritt auf die Straße gehen wollen) ein, eine Solidaritätserklärung auszufüllen!
5. Stop-Kohle-Demo in Berlin
Die Anti-Kohle-Bewegung ist breit und vielfältig und das zeigt sich immer wieder! Daher wollen wir euch dazu aufrufen, am Sonntag, den 24.06.2018 zur Stop-Kohle-Demo zu kommen. Der Treffpunkt ist um 12 Uhr am Kanzleramt. Dort wird von einer Kommission der Bundesregierung der Ausstieg aus der Kohle verhandelt und wir wollen die Demo mit möglichst vielen Menschen unterstützten und zeigen, dass wir eine sofortige Einleitung des Kohleausstiegs fordern. Mehr Infos findet ihr hier: www.stop-kohle.de
Wir würden uns natürlich riesig freuen, wenn ihr auf der Demo Kohle erSetzen!-Flyer verteilt. Falls ihr euch dafür mit anderen Menschen vernetzen wollt, schreibt an info@kohle-ersetzen.de
6. Was ihr jetzt schon tun könnt
Falls ihr sonst noch Fragen habt, meldet euch gerne bei uns!
Viele Grüße
Menschen von Kohle erSetzen! 2018

Bericht vom Vorbereitungstreffen in Lüneburg

Am Wochenende hatten wir unser letztes Planungstreffen vor der Aktion!

Wir waren in Lüneburg und haben dort zwei Tage lang geplant, diskutiert und Aufgaben verteilt. Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, gab es eine Menge zu tun und es sind viele offene Fragen übriggeblieben. Zum Glück haben wir bis zur Aktion wöchentliche Online-Konferenzen, bei denen wir alles Nötige absprechen können. Aber das persönliche Treffen hat sich trotzdem gelohnt, weil wir mit unserem Aktionsort weitergekommen sind, Aufgaben für den Aktionszeitraum verteilt haben und viele grundsätzliche Fragen z.B. über den Umgang mit Polizei, unserem Aktionskonsens und kritische Stimmen zu Kohle erSetzen! geklärt haben. „Bericht vom Vorbereitungstreffen in Lüneburg“ weiterlesen

Newsletter 3: Noch zwei Monate bis zur Aktion

Hallo zusammen,
die Aktion rückt immer näher – in zwei Monaten ist es soweit!
Damit ihr gut vorbereitet in die Aktion gehen könnt, gibts hier wieder jede Menge Infos zur Aktion und zum Drumherum. Viel Spaß beim Lesen!
Inhalt:
1. Einladung zum Vorbereitungstreffen
2. Mobilisierungsveranstaltungen organisieren
3. Mobimaterial verteilen
4. Hintergrundinfos zum Kohleabbau
5. Eine Anleitung zum Sitzenbleiben
6. Was ihr jetzt schon tun könnt
1. Einladung zum Vorbereitungstreffen
Zu Beginn dieses Newsletters wollen wir euch noch einmal herzlich zu unserem nächsten Vorbereitungstreffen einladen. Es wird vom 15.-17. Juni in Lüneburg stattfinden und ist die perfekte Gelegenheit, um noch in den Planungsprozess von Kohle erSetzen! einzusteigen. Gerade jetzt, wo die heiße Phase beginnt, können wir noch dringend Menschen gebrauchen, die Lust haben, ein wenig ihrer Zeit dem direkten Klimaschutz zu schenken. Die ausführliche Einladung findet ihr auf unserer Website: https://kohleersetzen.noblogs.org/einladung-zum-offenen-planungstreffen/
2. Mobilisierungsveranstaltungen organisieren
Auch wenn ihr nicht Teil der Vorbereitungsgruppe werden wollt: Wir brauchen eure Unterstützung. Vor allem bei der Mobilisierung, denn jetzt geht es darum, viele Menschen zu erreichen. Eine Möglichkeit dafür ist, Mobiveranstaltungen zu organisieren, also Veranstaltungen bei denen Menschen über unsere Aktion informiert werden. Damit alle solche Veranstaltungen organisieren können, haben wir zum Einen eine Präsentation über unsere Aktion erarbeitet (die demnächst online ist) und zum Anderen einen Leitfaden zur Organisation von solchen Mobiveranstaltungen. Dort findest du alle Infos: https://kohleersetzen.noblogs.org/mitmachen/infoveranstaltungen/
Wenn ihr Lust habt so eine Veranstaltung zu organisieren – gerne auch mit einer Person von uns als Referent_in – meldet euch einfach bei info@kohle-ersetzen.de
3. Mobimaterial verteilen
Ein anderer Aspekt der Mobilisierung ist das Verteilen von Mobimaterial. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, haben wir deutsche und englische Flyer, Aufkleber und Plakate. Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr uns beim Verbreiten des Material unterstützen würdet. Ihr habt Lust, Flyer in einem Infoladen auszulegen, eure Stadt mit Aufklebern zu überschütten oder an eurer Uni ein Plakat aufzuhängen? Dann bestellt einfach Mobimaterial auf unserer Website: https://kohleersetzen.noblogs.org/mobimaterial/materialbestellung-flyer-und-sticker/
Damit tragt ihr maßgeblich zum Gelingen unserer Aktion bei!
Noch mehr würden wir uns freuen, wenn ihr ein Foto von eurem verteilten oder verklebten Material macht und es uns zuschickt: info@kohle-ersetzen.de
4. Hintergrundinfos zum Kohleabbau
Wusstet ihr, dass Deutschland der größte Braunkohleförderer der Welt ist? An verschiedenen Orten in Deutschland wird Braunkohle abgebaut und dann auch gleich verstromt. Für die riesigen Tagebaue, in denen die größten Maschinen der Welt – die Kohlebagger – arbeiten, werden immer wieder Menschen aus ihrer Heimat vertrieben und ganze Dörfer umgesiedelt. Doch nicht nur hier richten Kohleabbau und verstromung großen Schaden an. Jedes Kohlekraftwerk in Deutschland trägt massiv zum Klimawandel bei, der an anderen Orten Ökosysteme zerstört und Menschen vertreibt. Deswegen haben wir uns entschieden, Kohle-Infrastruktur im Leipziger Land zu blockieren. Wir wollen direkt in den Prozess eingreifen, der so viel Unrecht schafft.
Mehr Hintergrundinfos zu Kohleabbau und -verstromung findet ihr auf unserer Website: https://kohleersetzen.noblogs.org/hintergrund/warum-aktionen-fuer-den-kohleausstieg/
5. Eine Anleitung zum Sitzenbleiben
Die Aktionsform von Kohle erSetzen! ist eine Sitzblockade. Ihr habt euch schon immer gefragt, ob es nicht ein Handbuch für Sitzblockaden gibt, in dem einfach erklärt ist, wie man so etwas macht? Es gibt eins: Die Blockadefibel! Ursprünglich wurde sie für die Castortransporte ins Wendland erarbeitet, aber sie ist auch auf viele andere Situationen anwendbar. Ihr könnt sie bestellen: info@kohle-ersetzen.de oder als PDF auf unserer Website runterladen: https://kohleersetzen.noblogs.org/mitmachen/blockadefibel/
6. Was ihr jetzt schon tun könnt
Das wars auch schon wieder von uns. Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, meldet euch gerne bei info@kohle-ersetzen.de
Viele Grüße
das Vorbereitungsteam