In dem Bericht der Leipziger Volkszeitung vom 16.07.2018, welcher unter dem Titel „Braunkohle-Gegner drohen mit Blockade von Tagebau bei Leipzig“ auf der Webseite des Leipziger Volkszeitung erschienen ist (URL: http://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Braunkohle-Gegner-drohen-mit-Blockade-von-Tagebau-bei-Leipzig ), werden Aussagen über die Aktion Kohle erSetzen! getroffen, welche nicht den Tatsachen entsprechen.
Erstens wird in dem Artikel behauptet, dass Kohle erSetzen! dazu aufrufe, den Tagebau Vereinigtes Schleenhain zu blockieren. Diesen Aufruf hat es jedoch nie gegeben. Etwas Ähnliches wurde in keiner Form kommuniziert.
Zweitens wird in dem Artikel ein Bild von einer Aktion des Bündnisses „Ende Gelände“ genutzt, in denen Menschen mit einer Blockade in einer Kohlengrube zu sehen sind. Dieses Foto suggeriert ebenfalls ein völlig falsches Bild von der geplanten Aktion von Kohle erSetzen!, die auf öffentlichem Gelände stattfinden wird. Die Aktivist*innen werden bei Kohle erSetzen! keine Kohlegrube betreten und stehen nicht mit der auf dem Bild gezeigten Blockade in Verbindung.
Drittens bezieht sich auch der vom Autor verlinkte Bericht, der angeblich zu der vergangenen Aktion von Kohle erSetzen! im Rheinland führen soll, auf die Proteste rund um Ende Gelände und hat keinen Bezug zu der genannten Aktion im letzen Jahr. Des Weiteren sieht man auf der verlinkten Bilderstrecke eine Schienenblockade. Da von Kohle erSetzen! in diesem Jahr im Leipziger Land keine Schienen als Blockadeort angestrebt werden, wird hier erneut ein völlig falsches Bild von der anstehenden Aktion kommuniziert.
Viertens wird mit einer Frage suggeriert, dass es sich bei den Aktivist*innen um militante Braunkohlegegner*innen handeln könnte. Da die Beteiligten sich auf Gewaltfreiheit verständigt haben, entspricht auch diese Aussage nicht dem Anspruch der Aktion.
Kohle erSetzen! hat zum Ziel, auf die negativen Konsequenzen hinzuweisen, die die Aktivitäten der Braunkohleindustrie auf die Umwelt haben. Wir fordern die sofortige Einleitung des Kohlausstiegs. Die Abbaggerung von Dörfern wie Pödelwitz für den klimaschädlichsten Energieträger Braunkohle muss ein Ende haben. Es muss unmittelbar mit einem Strukturwandel begonnen werden, um so gerechte Perspektiven für die von Umsiedlung Bedrohten sowie die Beschäftigten in den Kohleregionen zu gewährleisten. Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, überschreiten wir bewusst die Regeln und nehmen die rechtlichen Konsequenzen hierfür in Kauf. Es wird jedoch von unserer Seite keine Form der Gewalt und keinen Vandalismus gegenüber der Mibrag geben!