Wir werden den Betriebsablauf der Braunkohleindustrie stören, um der Forderung nach einem konsequenten Kohleausstieg und Klimaschutz unmissverständlichen Nachdruck zu verleihen.
Unsere Sitzblockade ist ein bewusster Akt des Zivilen Ungehorsams. Daher werden wir Gesetze und Vorschriften, die den reibungslosen Betrieb der Kohleverstromung sicherstellen sollen, nicht beachten. Wir halten die Sitzblockaden auch bei Aufforderungen der Polizei aufrecht, weil wir in Anbetracht des sich bereits anbahnenden, katastrophalen Klimawandels diese Aktion als dringend notwendig und legitim erachten.
Im Kontakt mit der Polizei und Sicherheitskräften werden wir besonnen und ohne Gewalt handeln. Mit dem Eigentum Anderer werden wir achtsam umgehen. Grundsätzlich bemühen wir uns, unserem Gegenüber nicht diskriminierend zu begegnen. Wir wollen mit der Aktion ein buntes, lebensbejahendes Bild vermitteln.*
Durch etwaige juristische Verfolgung lassen wir uns nicht abschrecken. Wir bedenken bei unseren Handlungen, welche Auswirkungen diese auf die gemeinsam mit uns Blockierenden hat. Wir versuchen so, die polizeiliche und juristische Repression gering zu halten, um als niedrigschwellige Aktion Zivilen Ungehorsams offen zu sein für Menschen unterschiedlicher Erfahrungslevels. Möglichen Rechtsfolgen werden wir – soweit möglich und von den Betroffenen gewünscht – gemeinsam und solidarisch begegnen.
Ausgehend von der Arbeit des Organisationskreises bereiten wir uns gemeinsam gut auf eine selbstermächtigende und gewaltfreie Aktion vor. Während der Aktion werden die Entscheidungen basisdemokratisch im Konsensverfahren gefasst, sodass Bedürfnisse und Befürchtungen Raum erhalten. Dabei organisieren wir uns in Bezugsgruppen. Hierarchische Strukturen versuchen wir dabei gering zu halten.
Wenn du diesem Aktionsrahmen zustimmst, dann lass uns gemeinsam Kohle erSetzen und ungehorsam das Klima retten!
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